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Bericht Wanderwochenende MRG

14. – 15. September 2024 

Zehn motivierte Teilnehmende der Mixed Riege Glarus fuhren in die Region Appenzell zum Wanderwochenende.

Weil das Wetter am Samstag schlecht war, mussten wir das Programm ändern und die geplante Wanderung vom Hohen Kasten zum Berggasthaus Staubern streichen.


Alternativ besuchten wir das Schloss Werdenberg. Wir wurden wie anno dazumal empfangen und konnten das mittelalterliche Treiben kennenlernen. Wir wechselten unsere Franken in Pfennige und genossen den verdienten Apéro. Grossen Spass hat uns der Umgang mit Pfeil und Bogen gemacht. Jeder durfte mit drei Pfeilen sein Glück versuchen. Anschliessend fuhren wir nach Frümsen und stiegen in die Bergbahn, welche uns direkt zum Berggasthaus Staubern brachte. Ein kleines Apéro-Plättchen mit Wein und Sauser wartete auf uns. Das Schlechtwetterprogramm bescherte uns einen lustigen Spielnachmittag mit Jassen, «Ärschlöchlen», Zapfenjass und so weiter. Vor dem Nachtessen gingen wir in naher Umgebung in wetterfester Kleidung auf eine kurze Erkundungstour. Nach einem schmackhaften Nachtessen wurde weitergespielt, viel gelacht und geplaudert.


Am Sonntagmorgen erwartete uns viel Sonnenschein. Wir genossen das feine Frühstück in geselliger Runde. Einige sassen mit Sonnenbrille am Tisch…ob das wirklich wegen der Sonne oder den «Nachwehen» des Vorabends war, sei dahingestellt!?!


Da etwa 30cm Neuschnee gefallen und der Wanderweg aus diesem Grund schwierig zu begehen war, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. 

Die eine Hälfte traute sich trotz Schnee und den damit verbundenen erschwerten Bedingungen auf die geplante Wanderung über den Furgglenfirts, Saxer Lücke, Fälensee, Sämtisersee bis zum Restaurant Plattenbödeli.


Die zweite Hälfte nahm die Seilbahn zurück nach Frümsen und fuhr mit dem Sportbus nach Brülisau. Von dort erreichte die Truppe nach einer einstündigen Wanderung steil aufwärts das Restaurant Plattenbödeli.  


Wieder alle zusammen genossen wir ein leckeres Mittagessen und machten uns frisch gestärkt auf den Rückweg ins Tal. 

Mit dem Sportbus fuhren wir von Brülisau zurück ins Glarnerland. Dem einen oder anderen fielen während der Fahrt nach Hause die Augen nach kurzer Nacht und/oder anstrengender Wanderung zu.


Besten Dank an Betrix Fellay für das Organisieren der coolen Reise und das sichere Fahren!

 

1. Hauptversammlung der Mixed Riege Glarus 

 

Der Interimspräsident Toni Leoni (links)  mit den drei Neumitgliedern: (v.l.n.r.:
Silvan Ryser, Diane Reumer und Paul Reumer


Der Spielleiter Toni Leoni begrüsste im Restaurant Rütihof Mitlödi 27 Mitglieder zur 1. Hauptversammlung der Mixed Riege Glarus, resp. 137. Hauptversammlung der ehemaligen Männerriege Glarus. Toni Leoni leitet interimistisch die Geschäfte während der krankheitsbedingten Abwesenheit von Präsidentin Claudia Micheroli. So wurde er auch einstimmig zum Tagespräsidenten gewählt. 

Bei drei Eintritten und zwei Austritten ist der Mitgliederbestand neu auf 53. Die Versammlung gedachte mit einer Gedenkminute dem verstorbenen Mitglied Markus Jacober. Toni Leoni hielt Rückschau auf das Vereinsleben 2023 und erwähnte das vielseitige Programm neben dem Turnbetrieb: Grillabend in der Badi Netstal, Turnfahrt ins Unterwallis, Chlaushock mit Spielparcours und Marroni, Abendausflug nach Leuggelen, Skiweekend in Savognin und vieles mehr. Er dankt der abwesenden Präsidentin für ihre grosse Initiative. Dank den Sponsoren Gmür und Braun, Roger Zbinden und Bruno Raymann und der Vereinskasse konnte die Mixed Riege Glarus mit einem neuen Wettkampftenü ausgerüstet werden. Toni Leoni sagte, es mache ihm Spass in diesem Verein im Vorstand mitwirken zu können. Er lobte den großartigen Teamspirit der bunt zusammengewürfelten Gesellschaft aus Männern und Frauen verschiedenen Alters mit Wettkampftypen und Geniessern und bat um Verständnis, wenn mal nicht alles rund läuft. In der Funktion als Leiter Spiele zog er die sportliche Bilanz der Volleyball- und Faustballteams an den verschiedenen Wettkämpfen wie der Winter- und Sommermeisterschaft. Der Oberturner Lukas Dettwiler begann seinen Jahresbericht wie immer mit seinem legendären «Schmunzelspruch» und zeigte sich erfreut, dass die Beteiligung an den Trainings mit 7 bis 24 Teilnehmern wieder steigt. Andrea Fluri und Reto Gmür gewannen den Kampf um die Glarner Pastete des aktivsten Turners. Von 34 möglichen Trainings besuchten sie 30. Der Kassier Andi Fluri präsentierte die Zahlen. Die Anschaffung des neuen Tenüs und nachgeholte Ehrungen an der letzten HV bewirkten einen Verlust von 1516 Fr. Dieser wäre wie immer grösser gewesen, wenn die Arbeitseinsätze nicht wären. Werner Hausmann wurde geehrt für 15 Jahre Revisor. 

Die Präsidentin und der Vorstand wurden bestätigt. Neben den bereits erwähnten sind dies Pedro Lipp (Aktuar und PR) und Betrix Fellay (Organisation Anlässe). Betrix Fellay stellte das geplante Wanderweekend ins Alpstein vor. Die MR Glarus wird am 16. August die GLTV Sommermeisterschaft Faustball organisieren. Albert Ziltener, Walter Bernegger und Werner Jakober wurden für 40, 30 und 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Tagespräsident Toni Leoni war sichtlich gerührt als ihm Werner Hausmann ein Präsent überreichte als Dank für seinen grossen Einsatz als Interimspräsident. Im Anschluss an die Versammlung ging man zum gemütlichen Teil über. Das spannende Preisjassen gewann Roger Zbinden. Die Mixed Riege Glarus hat eine neue Homepage.
(von Pedro Lipp)

Geehrt für 30 Jahre Mitgliedschaft: Walter Bernegger (links) und für 10 Jahre Werner Jakober.

Mixed Riege Glarus im Skiweekend

Zehn motivierte und gut gelaunte Mitglieder der Mixed Riege Glarus machten sich auf ins alljährliche Skiweekend. Dieses Jahr ging es wieder ins schöne Bündnerland, genau gesagt nach Savognin.

 Savognin im Val Surses, auf dem Weg nach St. Moritz, ist bekannt durch den weissen Schneestreifen am grünen Hang. Unten im Tal, auch bekannt als Oberhalbstein, gibt es wegen der topografischen Lage traditionell nicht so viel Schnee. Darum erfanden die Savogniner Bergbahnen in den 80er Jahren die Schneekanone. Oben im Skigebiet, das bis zum Piz Cartas auf 2713 M.ü.M. reicht, herrscht tiefer Winter. Und so war es auch diesmal: Traumhafte Pisten und weicher, frischer, griffiger Schnee. 


Auf den ersten Blick hatten die Glarner allerdings das falsche Weekend gewählt. Gegen 700 junge Skirennfahrer plus Anhang wurden an beiden Tagen zum Migros Grand Prix erwartet. Das zeigte sich auch am Morgen früh beim Anstehen an der Tal- und Mittelstation. Die Menschenmassen konzentrierten sich aber auf die Mittelachse des Skigebietes. Der grosse Rest des Gebietes war fast menschenleer, Traumpisten bei fast traumhaftem Wetter. Für’s Mittagessen mieteten die Glarner gleich eine kleine Hütte neben der Open Air Bar im Berguus Radons. Da trafen sich die Skifahrer mit den Wanderern. Zum ersten Mal wurde das Weekend als Ski- und Schneeschuh-Wanderweekend durchgeführt. Tomas Jakober rekognoszierte das Gebiet und leitete die Wanderdelegation. Die Mittagspausen wurden wie gewöhnlich von den einen Sportlern genüsslich verlängert. Auch die Talabfahrt bot weitere Après -Ski Highlights am Pistenrand, die getestet werden mussten. So wunderte es nicht, dass einige erst bei Dunkelheit im Hotel zum gemeinsamen Abendessen eintrafen. Nicht alle fanden gleich das richtige Zimmer. Mit falschem Schlüssel, bekommen von der Reception, ist es auch nicht so einfach, und man landet in einem Zimmer, das schon belegt ist. Mit dem legendären Hotel Danilo wurde das ideale Hotel ausgewählt: Gute Lage, feines Essen, Bar mit Töggelikasten und weitere Ausgehmöglichkeiten in der Nähe. 

Auch am Sonntag carvten die Mixed Riegler die breiten Traumpisten oder wanderten nach Tigignas und Riom. Für die Heimfahrt waren nicht alle in Eile, das Alpen Chic lud ein zum finalen Après -Ski. Gute Stimmung und beste Kameradschaft, es wurde viel gelacht, begleitete die Gruppe bis zurück ins Glarnerland. Toni Leoni fuhr den Sportbus und leitete das Skiweekend souverän. Für die Planung war Betrix Fellay zuständig. Neu-Mitglieder sind bei der Mixed Riege Glarus immer willkommen. 
(von Pedro Lipp)

Neues Tenü für die Mixed-Riege Glarus

Zahlreich erschienen die Mitglieder der Mixed-Riege Glarus (ehemals Männerriege Glarus) zum Fototermin. Sorgfältig ausgesucht und designed von Nicole Schneider in Zusammenarbeit mit dem Vorstand präsentiert sich die Mixed Riege Glarus in neuen Farben und mit neuem Logo. Das türkisgrüne Shirt und die schwarze Hose wurden gesponsert von Gmür & Braun Küchenbau / Apparate und die Armschoner für die Faustballer von Bruno Raymann.

Die Mixed Riege Glarus ist ein polysportiver Verein. Der Verein gehört zum Schweizerischen Turnverband und nimmt in den Sportarten Volleyball und Faustball an den Turnfesten und Meisterschaften teil. Die Sportler*innen legen grossen Wert auf Kameradschaft und gute Stimmung auch ausserhalb der Turnhalle. Skiweekend, Ausflüge, Chlaushock, Eisstockschiessen, Schneeschuhlaufen, Wanderweekends und vieles mehr steht auf dem Jahresprogramm. Jeden Dienstag um 20 Uhr findet das Training in der Turnhalle Buchholz statt. Neumitglieder*innen sind jederzeit zum unverbindlichen Schnuppertraining willkommen. Die Präsidentin Claudia Micheroli gibt gerne Auskunft.

(von Pedro Lipp)

Mixed Riege Glarus auf Turnfahrt im Unterwallis

15 Mitglieder*innen der Mixed Riege Glarus verbrachten ein interessantes Wochenende im Val de Bagnes.

„Obwohl wir ins Wallis fahren, könnte das Wetter auch nass sein“. Mit diesen Worten lud Vorstandsmitglied Betrix Fellay die Mixed Riege Glarus in seine Heimat ein, das Val de Bagnes. Dieses liegt nicht gerade um die Ecke. Am Sonntag Abend zeigten die Tachos der beiden Sportbusse, souverän gefahren von Betrix Fellay und Toni Leoni, 735 Kilometer an. In Martigny am Rhoneknie durften die verschiedenen Walliser Weine nach Herzenslust degustiert werden in einer Bar, die extra dafür gemacht war. Nach dem Mittagessen im Steak House Kanguru ging’s bergauf, vorbei an Verbier in den kleinen Chalet–Weiler Bonatchiesse auf 1600 M.ü.M. Die meisten Teilnehmer übernachteten noch weiter oben im 1863 eröffneten Hôtel de Mauvoisin am Fusse der gleichnamigen Staumauer. Dass diese die höchste Bogenstaumauer Europas ist, dass mehrere berühmte Skirennfahrer vom Val de Bagnes stammen, und im Kanton Wallis mehr als 70 % der Bevölkerung französischer Muttersprache sind, und vieles andere lernte man in einem Postenlauf mit Quiz, wenn man es nicht vorher schon wusste. Im Festzelt gab es dann echtes Walliser Raclette, am Raclette-Ofen ein Profi Racletteur, und dazu natürlich Walliser Weisswein. Und ja natürlich, hart umkämpfte Jasspartien zu später Stunde durften nicht fehlen.

Am Sonntag führte ein technischer Leiter des erwähnten Staudammes im wahrsten Sinne durch die Staumauer. Steil hoch ging es im Inneren des Berges und der Mauer, vorbei an der Kaverne, bis auf die Mauerkrone auf 1976 M.ü.M. Die Mauerkrone erstreckt sich über eine Länge von 520 Metern und ist 14 Meter breit. Der Mauvoisin Stausee ist einer der grössten der Schweiz und hat mit 250 Metern die höchste Bogenstaumauer Europas. Nach einem feinen Mittagessen in der Walliser Bergsonne und dem gemeinsamen Abbrechen des Festzeltes nahmen die Mixed Riegler den weiten Rückweg unter die Räder. Betrix Fellay zeigte den Glarnern eine für die meisten noch unbekannte Gegend und führte und organisierte mit welschem Charme. Es gelang ihm, den einen oder die andere für seine Heimat, das Unterwallis, zu begeistern. 


PS: Vom angekündigten nassen Wetter blieben die Mixed Riegler verschont. 
(von Pedro Lipp)

Die Männerriege Glarus nimmt neu Frauen auf

Die Männerriege Glarus hat immer weniger Mitglieder. Der Verein will darum neu  Turnerinnen aufnehmen.

Frauen trainieren bei der Männerriege Glarus zwar schon länger mit. Neu nimmt der Verein Frauen offiziell als Mitglieder auf. Diese Änderung beschloss er an einer ausserordentlichen Versammlung Mitte August. «Rund 90 Prozent der Mitglieder waren dafür», erklärt Präsident Urs Elmer. Anfänglich hatte es Bedenken wegen dem groben Umgang bei den Spielen mit Körperkontakt gegeben. «Aber wir müssen ja auch Rücksicht auf die Personen nehmen, die zum Beispiel über 70 Jahre alt sind. Von dem her verändert sich beim Turnen nicht viel», ergänzt Elmer.
 

Konsequenterweise heisst der Verein nun Mixed Riege Glarus. Mit diesem Entscheid erhoffen sich die Verantwortlichen, mehr Mitglieder zu gewinnen. Im Jahr 2010 zählte der Verein rund 70 Personen, mittlerweile sind es 20 weniger – und der «Nachwuchs» bleibt aus. Urs Elmer stellt fest, dass das Interesse an Vereinen allgemein sinkt: «Die Leute schreckt das Gefühl einer Verpflichtung ab. Viele haben genug andere Aktivitäten, mit denen die knappe Zeit belegt ist.»

Es geht nicht nur um den Sport

Der Präsident hofft nun auf viele neue Gesichter, wenn sie jeweils am Dienstagabend in der Buchholz-Turnhalle in Glarus trainieren. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen teilen sich die Teilnehmenden jeweils auf. Das Volleyballteam führt ein spezifisches Training durch. Bei den «Nichtvolleyballern» stehen ganz unterschiedliche Aktivitäten auf dem Plan, wie zum Beispiel Parcours, Kraftaufbau oder verschiedene Spiele.

Beim Verein spiele nicht nur der sportliche, sondern vor allem auch der soziale Aspekt eine wichtige Rolle. Zum Beispiel bei einem Trunk nach dem Training oder den Ausflügen, die sie zusammen unternehmen. 



 

Mixed Riege Glarus im Skiweekend 

Um es vorwegzunehmen: Nein, in Luzern beim Löwendenkmal kann man nicht Skifahren. Dazu später. Zwölf motivierte und gut gelaunte Mitglieder der Mixed Riege Glarus (ehemals Männerriege) machten sich auf ins alljährliche Skiweekend, dieses Mal nach Meiringen-Hasliberg im Berner Oberland. 

Mit „glismata Bei‘ zwängten sich die Sportler und das ganze Material in den engen Sportbus, der vom Organisator Betrix Fellay souverän gefahren wurde.  Reto Gmür brachte Meitschibei mit und Toni Leoni Getränke. Die grüne Gegend auf der Fahrt passte gar nicht zum angezeigten Datum Ende Februar. Auch der Pistenbericht mit 0 cm Schnee auf 1000 Meter versprach kein grosses Skivergnügen. Aber Skiweekend ist Skiweekend und ab gings. Irgendwo weit oben wird sich schon Schnee finden lassen. Schon nach den ersten versuchten Schwüngen oben bei Hääggen mussten die Glarner feststellen: „Das geht in die Beine!“. Blinde Sicht, neblig, schwerer Schnee und enge Pisten wegen Schneemangel. „Ich fahre nur bei schönem Wetter Ski, außer heute“, meinte Werner Hausmann. Der aggressive Schnee liess manchen Ski anders fahren als es der Besitzer wollte. So war es nicht verwunderlich, dass sich die einen schon bald einmal im gemütlichen Hääggenstubeli niederliessen. Da war die Grösse der Portionen der Berner Rösti sehr beeindruckend. Draussen wurde der Nebel dichter und schon bald waren die Jasskarten gezückt. Nur, irgendwann musste man doch noch den Berg runter fahren. Das Hääggenstubeli liegt fast zuoberst im Skigebiet. Vier unentwegte Skifahrer machten sich auch am Nachmittag auf die Ski. In der Ski Bar Reuti traf man sich zum Après Ski: Favorisiertes Getränk: Fröschli. Dem grünen Wodka verdankt das süffige Getränk seinen Namen. 

Am Sonntag kam gerade mal ein einziger Mixed Riegler im Skitenü zum Frühstück. Es war offensichtlich: Die Lust auf Skifahren war weg. Zudem wehte nun auch noch eine empfindlich kalte Bise. Ein Alternativprogramm musste her. Gut wenn man einen Reiseleiter im Verein hat. Mit einem kurzen Abstecher ins schöne, aber wettermässig unwirtliche Brienz ging es nach Luzern. Im bedeutenden Tourismusziel (1.4 Mio Tagesgäste pro Jahr) gab Pedro Lipp eine Stadtführung. Das Löwendenkmal von 1821 erinnert an die am 10. August 1792 beim Tuileriensturm in Paris gefallenen etwa 800 Schweizergardisten. Das weltbekannte Denkmal wurde vom damals berühmtesten Bildhauer der Welt, dem Dänen Bertel Thorvaldsen, entworfen. Tief beeindruckt waren die Glarner vom Bourbaki Panorama. Das 112 Meter lange Rundbild zeigt die grösste je durchgeführte Flüchtlingsaufnahme der Schweiz - die Internierung der französichen Bourbaki – Armee im Jahr 1871. Innert drei Tagen überschritten rund 87‘000 Soldaten die Schweizer Grenze. Natürlich durfte auch ein Besuch der ältesten gedeckten Holzbrücke Europas, die Kapellbrücke aus dem 14. Jahrhundert nicht fehlen. Ungemütlich kalt war es aber auch in Luzern. So genossen die Glarner das späte Mittagessen in einem warmen italienischen Restaurant. Ein spezielles Skiweekend mit wie immer ausgezeichneter Kameradschaft wird in Erinnerung bleiben 
(von Pedro Lipp)

Wanderweekend der Männerriege Glarus im Bündnerland

 

9 Mitglieder der Männerriege Glarus verbrachten ein kurzweiliges Wochenende in der Region Splügen. 

 

Bushaltestelle Sufers, 10:30 Uhr. Graupelschauer, Böen und Wintergefühle. Das Postauto hat uns von unserem Hotel in Andeer hochgefahren. Jetzt geht’s zu Fuss weiter, durch das Dorf Sufers Richtung Crestawald. Schon bald lockert die Bewölkung auf, sogar die Sonne zeigt sich zeitweise.  Wir können unsere warmen Jacken und Mützen wieder im Rucksack verstauen. Bei einer Führung durch die Festung Crestawald erfahren wir wie dieser Riegel im 2. Weltkrieg einen Angriff aus dem Süden hätte abwehren sollen. Artilleriegeschütze, Maschinengewehrnester und ein Infrastruktur, welche die 100 Mann Besatzung während 50 Tagen autonom versorgen konnte. Glücklicherweise kam das Ganze nie zu einem Ernsteinsatz. In den 90er Jahren wurde das Bauwerk ausser Dienst gestellt und wird seither von einem Verein als Museum betrieben. Auch die Kantine ist noch in Betrieb. Bei einer Gerstensuppe wärmen wir uns auf. Der Rückweg nach Andeer führt entlang des Hinterrheins, geht aber immer wieder hoch und runter, was uns doch ins Schwitzen bringt.

Im Restaurant Rofflaschlucht gibt’s einen Kaffeehalt und die Zeit reicht noch für einen Abstecher in die Rofflaschlucht. Beeindruckend dieser Wasserfall, den man beim Unterqueren auch von hinten bestaunen kann. Das Postauto bringt uns zurück ins Hotel Fravi. Im anliegenden Thermalbad können wir uns entspannen, bevor wir uns im Speisesaal mit einem feinen Nachtessen verwöhnen lassen. Noch ein paar Jassrunden, dann ist es Zeit für die Nachtruhe.

Ein Morgenschwumm im Thermalbad, Frühstücken und wir sind bereit für den Tag. Heute passt das Wetter, die geplante Wanderung «Alpe del Crot - Lago di Lei - Campsut» kann in Angriff genommen werden. Mit dem Postauto bis Ferrera Val digl Uors und dann zu Fuss denn Berg hoch. Am Mittag erreichen wir, bei blauem Himmel und Sonnenschein, das Restaurant «Baita del Capriolo». Tolle Aussicht, sommerliche Temperaturen und feine lokale Spezialitäten, wir beschliessen die Mittagspause zu verlängern um diesen herrlichen Ort zu geniessen. Wir können uns fast nicht trennen, aber nun ist es Zeit für den Abstieg zum Lago di Lei, quer über den Staudamm und hoch zur Furgga, mit 2167m der höchste Punkt unserer Wanderung. Also Zeit für den Gipfeltrunk mit Gruppenfoto. Dann geht’s zügig runter nach Campsut und mit dem Postauto nach Andeer. Hier steigen wir um in einen Extrakurs nach Thusis. Nein, nicht nur für uns Männerriegler, der fahrplanmässige Bus von Bellinzona war schon voll. In Thusis Umsteigen auf die Bahn und ohne Verzögerungen retour ins Glarnerland.

Walter Bernegger leitete die Wanderung ein weiteres Mal souverän und wusste diese agile Gruppe zusammenzuhalten und die jeweiligen Abfahrtsorte rechtzeitig zu erreichen. Leider war er zum letzten Mal in dieser Funktion dabei, herzlichen Dank.
(von Urs Elmer)